Kippenprojekt wird umgesetzt

Momentan arbeiten wir mit Nachdruck unter anderem an der Fertigstellung des Bildungsmoduls Kippe und Zukunft! Für diejenigen, die die Beiträge auf diesem Blog regelmäßig verfolgen ist das keine Neuigkeit. Nun sind wir zeitgleich mit unseren Themen im Team Eine Welt für Alle natürlich auch dort unterwegs, wo wir leben.

Deswegen hat sich ein Teammitglied in seinem Heimatort auf den Weg ins Rathaus gemacht, und Kippe und Bildung vorgestellt. Nach einer Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, das Thema in die Zertifizierung für eine „gesunde Gemeinde“ Wannweil mit aufzunehmen.

Der nächste Schritt war nun, dies in die Öffentlichkeit (in Wannweil) zu tragen und die Bürger:innen darauf aufmerksam zu machen, was eine Kippe in der Umwelt anrichtet. Gleichzeitig geht es darum aktiv zu werden. Dieser Ganze Vorgang nennt sich im Süden Deutschlands dann: Weiterlesen

Netzwerk: EWfA – CJD Erfurt

Im Rahmen unserer Netzwerkarbeit haben wir seit einigen Jahren einen großartigen Partner. Das Büro für Leichte Sprache im CJD Erfurt. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, Inhalte für alle Menschen leicht verständlich zu gestalten. Denn Leichte Sprache ist für Menschen mit Lernschwierigkeiten eine wichtige Voraussetzung für eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Auch das ist ein Teil von „Eine Welt für Alle“.

Das Büro für Leichte Sprache hat nicht nur viele eigene Publikationen herausgegeben, sondern auch viele Texte und Webseiten für externe Auftraggeber übersetzt, beispielsweise für Bundesbehörden und große soziale Träger. Vor der Veröffentlichung werden immer alle Texte von Menschen mit unterschiedlichen Lesefähigkeiten kontrolliert, den sogenannten Prüfer*innen für Leichte Sprache. Zu den Texten gehören immer auch Bilder, um den Inhalt noch besser zu verdeutlichen.

Damit man sich besser vorstellen kann, wie so ein Produkt aussieht, gibt es hier ein paar Beispielseiten zum Thema Umweltschutz in Leichter Sprache. Die ganze Broschüre kann man hier lesen.

 

Natürlich wurden noch viele andere Themen in Leichte Sprache übersetzt. Hier gibt es einen Überblick der bereits veröffentlichten Infomaterialien vom Büro für Leichte Sprache.

Demnächst erscheint ein Heft zum Thema Zucker. Ein nicht ganz so leichtes Thema, bei dem Leichte Sprache besonders hilfreich ist. Wir sind gespannt!

Übrigens gibt es nicht nur Leichte Sprache bei Texten und in Broschüren, sondern auch bei Plakaten. Ein spannendes Thema. Wer sich selber einmal daran machen will, Texte leicht zu machen und mit Bildern zu unterstützen, oder Hilfe vom Büro für Leichte Sprache benötigt, kann sich im Online-Shop rund um die Leichte Sprache umschauen.

Wenn wir eine Welt für Alle gestalten wollen, müssen wir auch versuchen, eine verständliche Sprache für Alle zu benutzen. Hört sich logisch und leicht an, ist es aber nicht immer.

Herr Konfuzius hat dazu mal gesagt: „Wenn die Sprache nicht stimmt, ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist.“ Recht hat er, aber leider hat er es nicht ganz in Leichter Sprache gesagt. :-)

Wie gut, dass es dafür Expert*innen gibt! Danke für Eure Arbeit und weiterhin viel Erfolg bei Eurem Auftrag, die Welt für Alle mit zu gestalten.

Neues von der Kita im Moosbeerenweg, oder: Wie die Kleinsten den Großen ganz schön was vormachen

Wir haben in unserer Rubrik Netzwerk schon einmal über „die Kleinsten“ berichtet, die ziemlich aktiv unterwegs sind. Nun sind die „CJD Moosbeeren“ UNESCO Akteur zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung! Herzlichen Glückwunsch! 

Hier könnt ihr nachlesen, welche Aktionen im Kitaalltag umgesetzt werden. Es ist erstaunlich was alles geht… zur Nachahmung empfohlen.

https://www.unesco.de/bildung/bne-akteure/cjd-kindertagesstaette-moosbeerenweg

Das Team von Eine Welt für Alle wünscht euch weiterhin Freude und Mut bei eurem Einsatz für eine Welt für Alle!

Vernetzung 2. Teil: auch die Kleinsten sind dabei!

Im zweiten Teil der Kategorie Vernetzung stellen wir euch eine Kita vor, in der schon die Kleinsten zeigen, das der Blick auf die noch kleineren Dinge uns große Momente ermöglichten kann.

Die Verknüpfung mit den Ideen, die junge Menschen aus dem CJD im Jugendmanifest veröffentlicht haben finden wir wunderbar. Die Aktionen der Kinder finden sich in These 2 und 4 wieder (zum nachlesen der Thesen bitte hier entlang…).

Wir sind froh darüber, dass es euch und euer Engagement gibt (das bezieht sich auf die Kinder, sowie natürlich auch auf die Erzieher*innen :)) und stellen nun beispielhaft ein Projekt aus dem Kitaalltag vor (weitere Projekte von den Moosbeerenkindern werden folgen):

Eine Welt für alle, oder wie Tiere den Moosbeerenkindern die Welt erklären

Ein Bericht von Michelle Engels – Leitung der CJD Kita Moosbeerenweg aus Troisdorf

Die CJD Kita Moosbeerenweg hat sich seit Jahren zum Ziele gesetzt Tiere und Kinder gemeinsam aufwachsen zu lassen.

Der Beginn

Angefangen hat alles im Jahr 2017 als die Moosbeerenkinder beobachtet haben, wie kleine Vögel blitzschnell in ihre Matschanlage geflogen sind, dort Mullematsch in ihre Schnäbel geladen haben und ganz flink an die Kitahauswand geflogen sind. Dort wurde die Mullematsche von ihnen an die Hauswand geklebt, bis ein kleiner hängender Kübel  entstand. Ein paar Wochen später haben wir, beim Spielen,  ein Piepen gehört was genau aus diesen Matschkübeln aus der Hauswand drang. Aus einer kleinen Umweltbeobachtung entstand nun ein großes Projekt, welches das Vogelleben um uns herum maßgeblich beeinflusst hat.

Das Projekt entsteht

Die Kitakinder begaben sich auf Spurensuche: Was waren das für Vögel und was sind das für komische Matschkübel an den Hauswänden? Warum fiel aus den Matschkübeln Vogelkot und warum piept es auf einmal so viel?  All diesen Fragen gingen wir auf den Grund. Wir haben dabei erfahren, dass unsere Mitbewohner Schwalben sind und die Matschkübel ihre Nester. Wir nahmen Kontakt zu echten Schwalbenexperten vom Nabu auf und diese konnten uns so viel erklären.  Wir beschlossen uns nun für diese bedrohte Art einzusetzen und strukturierten unseren Außenbereich schwalbenfreundlich um. Im Gegenzug fangen die Schwalben  viele Mücken und Fliegen. Die erste Koexistenz von Tier und Kind war entstanden. Diese wurde sogar mit der Auszeichnung Schwalbenfreundlicher Kindergarten ausgezeichnet.

Urkunden und Preisübergabe der Schwalbenauszeichnung mit der Ortsvertretung des Nabus

Aber dies war nur der Anfang. Gemeinsam überlegten wir, wie wir uns weiterhin für Artenschutz und Artenvielfalt einsetzen können, um einen sauberen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen und bereits im frühen Alter Kinder für ihre belebte und unbelebte Umwelt zu begeistern, denn Kinder sind die Zukunft um eine Welt für alle zu sichern und heute schon zu gestalten.

Fortsetzung folgt…

 

Internationaler Tag des Waldes

Heute ist ein besonderer Tag! Da die Wälder einen sehr erheblichen Anteil an unserem Leben haben bzw. das Leben in der Form ermöglichen ist es sinnvoll, sich mal kurz Gedanken darüber zu machen, was für ein Geschenk diese Bäume für die Menschheit sind.

Nicht so schön ist der Grund, warum es diesen Tag gibt: seit den 1970er Jahren ist dieser Tag als Reaktion auf die globale Situation der Waldvernichtung ins Leben gerufen worden. Der Waldverlust alleine von diesem Jahr beträgt: 1.132.030 (heute: 10:55 Uhr, Quelle: Worldometer). Zum Vergleich: das ist ungefähr 1/4 der Fläche der Schweiz. Und wir haben erst den 21.03…..

Deswegen gibt es zum Glück auch viele Waldaufforstungsinitiativen. Uns von „Einer Welt für Alle“ beschäftigt dieses Thema auch (These 4 des Jugendmanifests) und hatten deswegen bei der Jugendkonferenz im November 2019 unter anderem  gemeinsam in Jülich Kippenstummel gesammelt, bevor dadurch Grundwasser verunreinigt wird.  Das Ergebnis war leider beeindruckend :(.

Das war nur ein Teil des Ergebnisses. Umgerechnet waren es ca. 70.000 Stummel, die wir aufsammeln konnten (ein Stummel wiegt ca. 5gr.).

Es geht aber nicht nur darum Müll richtig zu entsorgen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, sondern auch darum, sich aktiv für ein gutes Klima einzusetzen. Deswegen pflanzen wir im November diesen Jahres (beste Zeit um Bäume zu pflanzen, damit sie auch die ersten Jahre eine Chance haben um zu überleben) unter Mithilfe der Stadtwerke Jülich, dem Bauhof der Stadt Jülich, der Gärtnerei Artgarten und der Schülervertretung des Gymnasiums Haus Overbach auch Bäume. Welche Baumart und Orte wir für diese Aktion planen, wird an dieser Stelle bekannt gegeben, wenn es Neuigkeiten dazu gibt.