Etappe 23: von Lindau nach Biberach

Nach dem Tag in Lindau ging es weiter Richtung Biberach.

Rund 73 Kilometer mussten überwunden werden. Und so ging es durch schöne hügelige, nicht zu steile Landschaft bei hohen Temperaturen gut dem Tagesziel entgegen. Insgesamt fanden die drei Jungs die Etappe voll entspannt. Dies ist aber auch kein Wunder, denn nach den Alpen ist fast alles entspannt :)

In Bibrach wurden die drei Jungs freundlich von Andreas Schirrmeister, dem Leiter des CJD Biberach empfangen und aufgenommen. Herr Schirrmeister öffnete dafür seine Haustür und seinen Garten. Weiterlesen

Ein Kinderbild für die Jungs

In Murnau bekamen Julian, Niclas und Maxim ein Bild geschenkt. Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder mit den Themen der Fahrradtour beschäftigen.
Unter dem Gedanken „Meine Glücksbringer“ ist zu erkennen:
die Sonne,
ein Baum,
die Freunde und Familie
ein Haus (Zuhause)
bunte Farbe (vielleicht ein Regenbogen)
Es ist schön zu sehen, was Kinder alles mit Glück verbinden. Wir freuen uns, dass wir mit der Fahrradtour viele spannende Einblicke in die Gedanken der Kinder erhalten können.

Fahrradreparatur in Lindau

Am Morgen ging alles ganz schnell. Kurz nach Ladenöffnung war Maxim mit seinem kaputten Rad schon in der Fahrradwerkstatt und bekam sofort und für einen guten Preis eine neue Kette. Hoffentlich hält diese für nächsten 2000 Kilometer.

Mit der neuen Kette geht es auf die nächsten 2000 Kilometer. Hoffentlich gibt es keine weiteren, großen Probleme.

Der nun noch zur Verfügung stehende Tag wurde anschließend zum Abkühlen im Pool des Campingplatzes und zur Besichtigung von Lindau genutzt. Bei so einem schönen See und Wetter kommen Urlaubsgefühle auf. Gut, dass dafür ein bisschen Zeit war.

Der Schöne Bodensee, immer eine Reise wert.

Etappe 22: mit dem Zug nach Lindau

Maxim, Julian und Niclas wollten eigentlich die ganze Strecke mit dem Rad fahren. Dummerweise kam es heute (26.07.) anders.
Kurz nach dem Start riss die Kette von Maxims Fahrrad. Gemeinsam mit dem Backoffice wurde eine Lösung gesucht und gefunden. Schritt 1: die nächsten rund 10 Kilometer mussten zu Fuß bzw. rollend zurückgelegt werden. Schritt 2: Ziel war es in Immenstadt im Allgäu in den Zug Richtung Lindau zu steigen (dem eigentlichen Tagesziel). Also gesagt getan!

So geht es nicht weiter. Ohne Kette am Rad lässt sich kein Stück fahren.

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Zarah Rosenbaum, Mitglied im Projektteam „Eine Welt für Alle“

„Ich unterstütze das Projekt „Eine Welt für Alle“ und den inkludierten 360°-Film „Pacha Mama“ aus mehreren Gründen. Zum einen wird uns Jugendlichen durch dieses Projekt die Möglichkeit gegeben, aktiv etwas zu verändern und uns eine bessere, verantwortungsvolle Zukunft zu schaffen. Zum anderen kann ich durch meine Teilnahme auch für die Kaffeebauern in Peru eine Veränderung bewirken, indem unser Projekt Aufmerksamkeit auf sie lenkt und anderen Menschen somit die Möglichkeit bietet, sie zu unterstützen. Es mag nur ein kleines Projekt sein auf dem Weg zu Gerechtigkeit und Umweltschutz, aber kleine Dinge können Großes bewirken. Selbst wenn wir nicht die Welt verändern können, so können wir doch für einen Menschen, wie einen Kaffeebauern in Peru, die Welt verändern.

Meine Vorstellungen zu meiner Zukunft unterscheiden sich hinsichtlich zweier Fragestellungen: „Wie erhoffe ich mir meine Zukunft?“ und „Wie wird meine Zukunft voraussichtlich aussehen?“
Ich erhoffe mir eine Zukunft, in der alle Menschen als Gleichberechtigte miteinander leben. Eine Zukunft, in der wir Menschen Rücksicht nehmen auf die Umwelt. Eine Zukunft, in der nicht Kriege das Schicksal vieler Menschen bestimmen, sondern in welcher sie es selbst bestimmen können. Eine Zukunft voller Verantwortungsbewusstsein, Gleichheit und Rücksichtnahme.
Allerdings sind diese Vorstellungen zum jetzigen Zeitpunkt utopisch. Ich befürchte, dass meine Zukunft und die aller Menschen wesentlich düsterer aussieht: Es gibt kein Anzeichen dafür, dass Kriege, Armut und Ungerechtigkeit enden, stattdessen verschärft sich die Situation vielerorts. Die Politik ist auf Machtstreben ausgelegt, nicht auf soziale Gerechtigkeit und Frieden. Leider werden Begriffe wie „Gerechtigkeit“ und „Frieden“ zumeist nur in hohlen Phrasen verwendet und kaum jemand glaubt noch an sie.
Daher ist es mein Ziel, eine Veränderung zu bewirken, um meine befürchtete Zukunft in meine erhoffte Zukunft umzuwandeln oder ihr zumindest ein Stück näherzukommen. Das sind hochgesteckte Ziele, wohlgemerkt, und es ist reines Wunschdenken, dass ein Mensch allein diese Ziele erreichen könnte. Doch wenn viele Menschen zusammenarbeiten, kann Großes erreicht werden. In meiner Zukunft möchte ich Teil dieser Bewegung sein, weshalb ich mich in meiner Gegenwart bereits dafür engagiere – zum Beispiel beim CJD.

Im Rahmen des Projektes freue ich mich ganz besonders auf die Resultate, obwohl die Ideenentwicklung und die Produktion natürlich auch viel Spaß versprechen. Zu wissen, dass man jemandem durch dieses Projekt hilft, ist ein unheimlicher Ansporn, und diese Hilfeleistung und Unterstützung erfreut mich am Meisten.“

Zur Erklärung:
Der 360°-Film zu „Pacha Mama“ entsteht in Kooperation mit unseren Bildungspartner der Knauer & Knauer GmbH und der Murnauer Kaffeerösterei. Zu dem Film sollen Begleitmaterialien entstehen, welche einen verantwortungsbewussten Umgang mit Kaffeen und die soziale Verantwortung der Konsumenten gegenüber den Kaffeebauern aufzeigen. Zarah ist bei der Erarbeitung des Films und der begleitenden Materialien aktiv dabei und unterstützt das Projekt mit vielen kreativen Ideen.