Gunnar Borcherding – Vater von Maxim


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Die Geschichte, die unsere Jungs schreiben, ist schon unglaublich, berücksichtigt man die Anfänge ihrer Idee. Nach dem Abi einmal durch Deutschland mit dem Fahrrad und noch dazu jedes Bundesland betreten.

Wie man nach fast zwei Monaten feststellen kann, ergaben sich daraus nicht nur körperliche Herausforderungen sondern auch Begegnungen und Gespräche mit vielen Menschen unterschiedlichen Alters und vielfältiger Lebenserfahrungen. Und das ist das, was wir als Eltern und Familie so großartig finden.

Als Teilnehmer und Organisatoren der Jugendkonferenz des CJDs in Deutschland bekamen Maxim, Julian und Niclas die Möglichkeit, auf ihrer Tour durch Deutschland als Botschafter unterwegs zu sein, um mit Kindern über unsere und ihre Zukunft zu sprechen.

Aus ihrer wurde eine gesellschaftliche Tour mit genauen Etappenzielen.

Im Familienkreis gab es Skepsis, ob sie als unerfahrene Jungs Tausenden km Wind, Bergen und Hitze und dem eigenen und fremden Ego standhalten könnten.

Gleichzeitig beeindrucken sie mit ihrer Ehrlichkeit und Unbekümmertheit Kinder, Betreuer und Partnerfirmen des CJDs.

Respekt vor dieser Leistung!

Klassischerweise wird die Zukunftsdiskussion innerhalb der Eltern- und Jugendgenerationen geführt. In diesem Projekt werden die Kinder hinzugezogen.

Also diejenigen, die sich mit den späteren Auswirkungen der jetzigen Handlungen am stärksten auseinandersetzen müssen.

Ich finde das nicht nur interessant, sondern wichtig. Auch wenn die Aussagen der Kinder einfach und banal klingen, sind sie sehr weise.

Ein sehr bekannter Bergsteiger sprach mal davon, wie ihm auf dem Abstieg vom Nanga Parbat die Selbstreflexion abhanden kam, weil einfach nur noch der Überlebensinstinkt funktionierte.

Die Fragen an die Kinder regen uns als Erwachsene an, über uns selbst und unser eigenes Handeln nachzudenken.

Mittlerweile haben die Jungs die 3.500 km fast geschafft. Auch von den 10.000 Höhenmetern bleiben nur noch wenige hundert.

Herzlich Willkommen zu Hause, Maxim, Julian und Niclas! Wir sind stolz auf Euch!

 

Auf der Schlussetappe werden wir Väter die Jungs begleiten. Wenn wir dann in 20 Jahren die Filmdoku aus dem Regal holen, werden wir sehen, dass Papa noch mithalten konnte und wir sind glücklich.