Jürgen Steuernagel und Dr. Martin Weiß, akquinet AG


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Eine Welt für alle…

Dr. Martin Weiß

 

…was für ein humanistischer Gedanke in Zeiten wie diesen. Mehr denn je sind wir alle dazu aufgefordert, an und für uns als Gemeinschaf zu denken und nicht nur an sich selbst. Drei junge Menschen radeln einmal quer durch Deutschland und zurück, diskutieren mit Kindern und Erwachsenen über das, was für die zukünftigen Generationen nicht nur wünschenswert, sondern wichtig und notwendig ist. Eine großartige Aktion, welche uns Erwachsene einmal mehr vor Augen führt, wie intensiv es die uns nachfolgenden Generationen für wichtig erachten, auf die Zukunft zu achten und dies im Sinne einer Gemeinschaft für alle und weltoffenen Gesellschaft aktiv zu denken.

In den Wochen der Radtour werden die drei möglicherweise die sorgsam gewählten Routen und wohlüberlegten Wege neu planen, immer wieder Mal um- und anders denken müssen. Und genau das werden diejenigen Erfahrungen und Erkenntnisse sein, die neue Wege und alternative Lösungen aufzeigen, um ans gesteckte Ziel zu gelangen.

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Jürgen Steuernagel

Unsere Welt hatte noch nie so viel Potential, eine für alle zu sein und doch nutzen wir diese Chancen nur sehr gering, manche haben sogar davor Angst und flüchten sich lieber in Separatismus und Nationalismus. Es ist gut zu sehen, dass junge Menschen eigene und andere Wege gehen wollen und uns Erwachsene zum Nachdenken nicht nur anstrengen sondern dazu auch an die Hand nehmen. Ja, die junge Generation nimmt uns bzgl. der Gestaltung unserer Welt mit an die Hand – auch wenn uns dies als Erwachsene nicht gerade leicht fällt.

Seit vier Jahren dürfen wir als Unterstützung und Bildungspartner des CJD in unterschiedlichen Formaten dieses Engagement unserer zukünftigen Gesellschafts- und Gemeinschaftsverantwortlichen unterstützen. Es sollte nicht nur der gesellschaftliche Anspruch postuliert werden, sondern jeder von uns sollte den heranwachsenden Generationen eine Stütze und Hilfe für die Gestaltung der Lebensräume und der zukünftigen Gesellschaft als eine Welt für alle sein. Jeder in seinem Rahmen und seinen Möglichkeiten natürlich.

So wie durch Crowdinvestment, Micro- und Schwarmfinancing neues durch viele Unterstützer entstehen kann, so kann auch mit dem Beitrag eines jeden einzelnen, uns Unternehmen und der demokratischen Politik ein Weg gegangen werden, welcher für die uns nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt für alle mit gestalten lässt. Denn ohne eine nachhaltige und freiheitliche Weltorganisation werden auch die meisten Unternehmen keine wirkliche Zukunft haben.

Der Weltenwanderer und Buchautor Erling Kagge beschreibt in einem seiner Bücher (Quelle: Erling Kagge; Gehen. Weitergehen: Eine Anleitung; 2018; 1. Auflage; Insel Verlag) das Leben als langen Fußmarsch. Durch das Gehen in unterschiedlichen Lebensräumen und Lebenswelten beginnen die Gedanken und der Geist, dadurch innere und äußere Welten, zu fließen und der Kopf wird klar. Neue Perspektiven und Anregungen können entstehen.

Wir wünschen den drei jungen Menschen auf ihrer Radreise ähnliche Momente, verbunden mit der richtigen Briese Rückenwind, dem einen oder anderen erfrischenden Regenschauer, dem wärmenden Gefühl der Sonnenstrahlen danach und uns Erwachsenen so manchen bleibenden Gedankenanstoß.

Eine Welt für alle – keine Träumerei – sondern der Anspruch für eine Zukunft, die uns allen eine nachhaltige Lebenswelt eröffnet.