Viele herzliche Begegnungen

Nach dem Cupping ging es nun endlich auch direkt zur Bohne auf den Plantagen. Dazu war noch eine kleine Wanderung nötig. Diese ging aber „nur“ auf ca. 1700m. Im Gegensatz zur Andenüberquerung, die unsere beiden Filmerinnen über einen Pass von fast 5000m führte. Dort entstand auch dieses Foto:

Folgende Info bekam ich noch dazu: „Eine Wanderung wäre bei dem Sauerstoffmangel nicht drin gewesen. Wir sind vorsichtig und langsam ausgestiegen, um ein Foto zu machen.“ Das kann ich mir während ich den Beitrag schreibe (immerhin auf 332m) nicht so wirklich vorstellen.

Schon auf der Wanderung zur Plantage haben die beiden viel über den Kaffeeanbau gelernt: z.B. Kaffee wächst erst ab einer Höhe von 1300 Metern, die Ernte war im Juni/ Juli diesen Jahres, Umgang mit Unkraut, Dünger, Pflege, Bakterien, Pilze, Verarbeitung,…

Ein wenig körperlich anstrengend war die Wanderung dann doch bei einer hohen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von 37 Grad:

 

Der Ausblick für alle Strapazen hat aber  entschädigt:

 

Ob der Abstieg auch so anstrengend war, wird im nächsten Beitrag berichtet…

Vernetzt denken – vernetzt handeln

In dem letzten Bericht durften wir den Cupping Prozess mit verfolgen. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, können wir daran sehr gut vernetztes denken und handeln exemplarisch verdeutlichen:

Die Ausstattung des Labors (https://bbw-mixedreality.de/) wurde zum Teil vom Verkauf eines Thermobechers realisiert. Dieser Becher wurde im Rahmen der Politischen Bildung der Persönlichkeitsbildung im CJD hergestellt, um aktiv etwas vor Ort die Bauern zu unterstützen. Aber nicht nur 10.500km weit entfernt müssen wir etwas für Bildung und die nächsten Generationen tun. Auch in Deutschland muss etwas getan werden. Deswegen werden vom Verkauf des Bechers jeweils 2€ an die Cooperative und an ein soziales Bildungsprojekt in Berlin (https://www.cjd-panorama.de/) gespendet.

Somit können wir ganz konkret etwas für Eine Welt für Alle tun. Die direkten Auswirkungen dieser Spenden sehen wir im Kaffeelabor in Peru und in Berlin Siemensstadt. Mit den Kindern und dem CJD Orchester hat übrigens Anfang Oktober wieder ein Konzert in der Philharmonie stattgefunden.

Ein ganz besonderes Erlebnis

Das ist schon echt der Wahnsinn, kaum ist unsere Filmcrew im Dorf angekommen, schon dürfen sie bei einem offiziellen Cupping mit dabei sein. Unter Cupping versteht man die Einstufung der Qualität der Bohnen. Also ein ganz besonderes Ereignis und von hoher Wichtigkeit für die ganzen Bauern in der Cooperativa Caci Satinaki.

Mit dem rösten fängt es an… Hier im Bild links Aurelia (die Q-graderin*) mit Michael und im Vordergrund des Bildes, immer dabei, Miriam mit Kamera :)

 

 

 

*Das Q-Grader Programm des Coffee Quality Institutes (CQI) ist die wohl weltweit renommierteste Kaffee-Sensorik-Ausbildung die es derzeit gibt. Als Röster dient die Punktzahl der Q-Grader als Anhaltspunkt um welche Qualität es sich handelt.

Wir arbeiten daran, dass wir über den Blog auch Gerüche verschicken können (#arbeitsauftrag). Macht hier Sinn :)
Aurelia und Micheal beim probieren…
… und dann wird Miriam der Bewertungsbogen vom Cupping erklärt (#expertinfürkaffee). Mehr dazu im Film…

Vielen Dank an Aurelia und Michael, dass unsere Botschafterinnen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen erhalten haben. Nach dem Anbau und der Ernte ist das der erste Schritt von vielen die noch kommen, bis der Kaffee bei uns in den Tassen landet.

 

Erste Bilder von Miguel Grau

Nach der langen Fahrt gilt es sich erstmal zu orientieren. Dazu haben wir schöne Bilder bekommen…

Das ist der Dorfplatz von Miguel Grau.
Nicht ganz leicht zu erkennen: die Schule und der Kindergarten.

Anders als im Drehbuch angedacht konnten wir den Schulbetrieb nicht filmen. Corona bedingt fällt der Unterricht und die Kinderbetreuung leider noch aus. Auch die Dorfversammlung konnte aus den beschriebenen Gründen nicht stattfinden. Weiter ging der „Rundgang“ aber zu der wichtigsten Pflanze für die Familien… und auch für uns:

Unschwer zu erkennen: der Kaffee!
Ohne Worte…

Unsere beiden Botschafterinnen von „Eine Welt für Alle“ sind so herzlich empfangen worden und waren beeindruckt von der Gastfreundschaft! Vielen Dank schon mal an dieser Stelle für die Offenheit und Herzlichkeit! Wir hoffen, dass wir mit den Berichten und den später folgenden Filmen einiges bewegen können, um gemeinsam die Welt zu einem lebenswerten Lebensraum für Alle zu machen.

Angekommen in den Anden

Nachdem sich die Filmcrew in Lima kurz akklimatisieren konnte, haben sich die beiden gemeinsam mit Michael zum Dorf Miguel Grau aufgemacht. Es war eine spannende Fahrt, da wir auch nicht wussten, wie Miriam und Nina die Luft auf 4818m verkraften. In Deutschland konnten wir das vorher nicht so ganz testen :).

Mit leichtem Gepäck und dem Kameraequipment ging es früh morgens los…
Die Passstraße
Eigentlich fast wie eine ganz normale Fahrt morgens ins Büro, nur eben etwas anders :).
Endlich oben, und die Temperaturen scheinen dort etwas anders zu sein, als momentan bei uns…

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